Der VDKF ist seit 1962 der führende deutsche Wirtschaftsverband der Kälte-Klima- und Wärmepumpen Branche.
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Am 11. September 2022 wurde im Deutschlandfunk ein 20-minütiger Beitrag über Kältemittel und Klimaanlagen veröffentlicht. Neben VDKF-Präsident Karl-Heinz Thielmann kommen darin auch die Geschäftsführer der Firma compact Kältetechnik aus Dresden, Katja Becken vom Umweltbundesamt, Florian Koch von der Deutschen Umwelthilfe und Ingrid Nestle von Bündnis90 / Die Grünen zu Wort.
Es ist sehr selten, dass in den Medien außerhalb der Fachpresse über Kälte- und Klimatechnik berichtet wird. Der Beitrag im Deutschlandradio stellt daher eine Ausnahme dar. 20 Minuten dreht sich in der Reportage alles um die Themen unserer Branche – mit besonderem Fokus auf der Kältemittelsituation.
Auch wenn viele wichtige Aspekte richtig angesprochen und eingeordnet werden, verfällt der Bericht mitunter zu sehr in Schwarz-Weiß-Malerei. Leider werden die Anwender von natürlichen und fluorhaltigen Kältemitteln wie Gegner in verfeindeten Lagern dargestellt. Vor allem die Textversion des Berichts auf der Internetseite des Deutschlandfunks verwendet martialische Begriffe wie „Industrie im Kampf gegen Umweltschützer“ oder „Kältemittel sind Klimakiller“, die das Bestreben der gesamten Kälte-Klima-Branche, den Treibhauseffekt von Kälte-, Klima- und Wärmepumpenanlagen zu senken, konterkarieren.
Der fälschlicherweise als „Industrielobbyist“ bezeichnete Karl-Heinz Thielmann macht mit seinen Aussagen deutlich, dass weder das Kälteanlagenbauerhandwerk noch die Industrie Gegner natürlicher Kältemittel seien, weist aber auf die Risiken eines zu schnellen Ausstiegs aus der Verwendung fluorierter Kältemittel hin: „Wir können nicht Produktion hochfahren, Technologien verändern und das alles gleichzeitig machen. Das funktioniert aus Sicht der Hersteller nicht. Wir haben sehr viele kompetente Leute hier sitzen, die einfach sagen: In der Geschwindigkeit können wir keine solide Produktentwicklung betreiben.“ Auch viele Handwerksbetriebe, die die Anlagen einbauen und warten müssen, stünden natürlichen Kältemitteln nach wie vor skeptisch gegenüber. Um diese Anlagen zu betreuen, brauche es spezielles Know-how, die Mitarbeiter müssten geschult und es müsste in neue Maschinen investiert werden. Die Umstellung berge damit zum einen finanzielle Risiken, aber auch Ungewissheit. Viele machten sich Sorgen, bei brennbaren Kältemitteln in Regress genommen zu werden, wenn doch einmal etwas schiefgeht, führt Karl-Heinz Thielmann weiter aus. Er macht aber auch deutlich, dass der Weg hin zur Nutzung natürlicher Kältemittel nicht aufzuhalten sei: „Wir müssen uns umstellen, aber das muss jeder für sich tun. Ich kann nur sagen, da wird die Reise hingehen, und da müsst ihr euch halt eben orientieren.“
Solche moderaten Zwischentöne sind aber im Radiobeitrag selten zu hören – was jedoch nicht verwundert, wenn mit Umweltbundesamt, Bündnis 90 / Die Grünen und Deutsche Umwelthilfe ausschließlich Befürworter natürlicher Kältemittel zu Wort kommen dürfen.
Machen Sie sich selbst ein Bild: Den vollständigen Radiobeitrag können Sie unter:
Der Boom von Klimaanlagen - Kühle Räume, warme Erde (deutschlandfunk.de) nachhören bzw. lesen.
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